Wer ist die Kunstfigur Peter Provokant?
Peter Provokant wirkt in seinem Auftreten präsent, klar, direkt und unumstößlich in seiner Art zu sprechen. Peter Provakant ist nicht übersehbar und im Kontakt mit ihm, nonverbal wie in der verbalen Kommunikation, schwingt so eine passive Aggression mit.
Körperlich auffallend ist der aufrechte Oberkörper, lockere Schultern, dennoch Körperspannung, breiter Stand, fester Schritt, selbstsicher wirkend und der leicht gereizte Unterton im Gespräch. Nonverbal ist spürbar, dass da noch was ist, etwas Unausgesprochenes, das möglicherweise durch flapsige Bemerkungen, zynische Witze durch irgendwelche provokanten Ansagen von Peter kompensiert werden könnte.
Seine Art des Sprechens ist in kurzen knappen abgehackten Sätzen, eher in einem vorwurfsvollen Ton, mit einer kräftigen Stimme und dem Hauch von Vorwurf mit dem Gesicht ausdrückend.
Peter Provokant ist auch jemand, der eher mit einem lockeren Spruch durch die Welt geht, als mit einer freundlich herzlichen Art. Damit signalisiert er: „Bleib auf Distanz“. Sein Verhalten und seine Körperhaltung wirken fast ein wenig angriffslustig. Er kann damit andere abschrecken, auch Angst machen. Dieser Panzer gibt ihm scheinbar Schutz vor Kränkungen, doch Peter Provokant kann sich dadurch auch einsam fühlen. Durch die Erfahrung gekränkt worden zu sein, seine Sensibilität verstecken zu wollen, könnte es durchaus auch sein, dass er schon bei Kontaktaufnahme provokant und aggressiv reagiert. Gleichzeitig wünscht er sich Kontakt zu anderen, wird abgelehnt oder die anderen bleiben eben auf Distanz, wodurch er den Beweis hat, dass er sich weiter wehren muss, sonst würde er ja nur noch mehr verletzt werden.
Typische Sätze von Peter Provokant könnten sein:
Na echt, damit hast du ein Problem?
Ich mach nix was ich nicht will!
Die anderen sind schuld.
Na, mich kannst du nicht kränken!
Man muss sich schon wehren im Leben, sonst kommt ja zu nix.
Die Welt ist schon ungerecht.
Ich habe kein Problem mit mir.
man darf sich nix gefallen lassen
Gedankenübung.
Stellen Sie sich mal vor, Peter Provokant ist Ihr bester Freund und er regt sich bei Ihnen auf, dass er sich von anderen nicht verstanden fühlt und, dass immer wieder Menschen einen Bogen um ihn machen, oder ihn sehr vorsichtig ansprechen, oder abwenden, wenn er in Kontakt mit ihnen kommen mag. Er sagt Ihnen das er sich manchmal echt einsam fühlt und sich nicht auskennt, wieso der Kontakt zu seinen Mitmenschen so komisch ist.
Was ist die erste spontane Antwort, die Sie Peter geben?
Was würden Sie mit Peter besprechen, wenn er von seinen Einsamkeitsgefühlen spricht?
Was könnten Sie Peter fragen?
Wenn Sie ihm nonverbal etwas spiegeln wollen würden, was würden Sie tun?
Selbstreflexion.
Ich lade Sie ein die Fragen, die Sie ansprechen zu beantworten, bzw. sich im Gedanken Experiment vorzustellen Peter Provokant würde vor Ihnen stehen. Was würden Sie ihm mitteilen und fragen wollen?
Was genau will Peter mit seiner Körperhaltung ausdrücken?
Was könnte Peters Motiv sein, die latent aggressive Haltung mitschwingen zu lassen?
Was könnte er mit seiner Art des Sprechens erreichen wollen?
Wieso mag er das Gefühl vermitteln, unverwundbar zu sein?
Welchen Nutzten könnte seine nonverbale angriffslustige Kommunikation haben?
Was wäre, würde er sich selbst eingestehen wollte, dass er auch sensible Gefühle hat?
Was könnte Peter leiten oder motivieren, zu zeigen wie er sich gerade fühlt?
Erkennen Sie Parallelen zu Ihren Themen?
Entwicklungsschritte.
Was wäre, wenn Sie sich erlauben würden Ihren „Panzer“ Stück für Stück loszuwerden?
Wie könnten Sie sich und anderen Menschen auch Ihre verletzbaren, sensiblen Anteile zeigen?
Was würde sich in Ihrem Leben ändern, wenn Sie zu Ihren „provokanten Anteilen“ auch Ihre Unsicherheiten und Verletzbarkeit dazustellen würden?
Was würde sich für Sie ändern, wenn Sie bemerken, dass Kränkungen auch ein Teil des Lebens sind und durch „Provokation oder angriffslustiges Verhalten“ nicht abzuwenden sind?
Ein Beispiel.
Sich zeigen dürfen! Sensibilität zeigen wollen!
Provokation und Schutzpanzer darf sein, auch ist es oftmals ein hilfreiches Instrument des Selbstschutzes. Doch die Dosis macht das Gift!
Das heißt Sensibilität, Weichheit, Herzlichkeit aktiv verhindern zu wollen, könnte dazu führen auch sehr hart, streng und aggressiv sich selbst gegenüber zu sein, was zu einem Stück mehr Einsamkeitsgefühl führen könnte.
Selbstannahme und selbstmitfühlen mit der eigenen Verletzbarkeit, könnte mehr Nähe zu sich selbst und somit eine andere Lebensqualität ermöglichen.
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