Wer ist die Kunstfigur Silvia Schuld?
Typisches Verhalten von Silvia Schuld ist ihre Beschreibung von etwas, was sie falsch gemacht hat, was ihr nicht gelungen ist, wo sie inkonsequent war, wo ihr das, was sie von sich erwartet hat, ihr nicht gelungen ist.
In ihrer Beschreibung steigen die anderen, egal wer die sind, meist besser aus, oder sie hat Verständnis für das Verhalten der anderen.
Schlechtes Gewissen ist ihr ständiger Begleiter und treibt sie fast schon an. Silvia Schuld hat große Sorge andere zu enttäuschen oder zu kränken, vor allem dann, wenn sie ihre Meinung sagt, also sich versucht durchzusetzen oder zu wehren. Spätestens dann hat sie das Gefühl, sie sei egoistisch und das darf ja gar nicht sein, da fühlt sie sich als schlechter Mensch am Egotrip.
Wenn dann auch noch andere Personen ihr bestätigen, dass sie etwas „falsch“ gemacht hat, hat sie eine weitere Bestätigung ihrer Fehlbarkeit und der Ärger über sich und der Druck „gut zu sein“, steigt. Dem Druck versucht sie über „vorauseilenden Gehorsam“ auszuweichen und somit die Bedürfnisse anderer zu erfüllen. Das führt leider wenig zum gewünschten Erfolg, der Anerkennung, des gesehen und geliebt Werdens, es entsteht eher das Gefühl anderen entsprechen zu müssen, um endlich geliebt zu werden.
Silvia Schuld bemüht sich sehr den anderen keinen Anlass zugeben, zu bestätigen, dass sie etwas vergessen, versäumt, unzureichend gemacht hätte. Sie hat ihre Gesetze im Kopf, die sie erfüllen muss. Dieser enorme Druck kostet ihr viel Energie und vor allem eine hohe Anstrengung an Aufmerksamkeit alles gut zu machen. Wenn ihr das nicht so gelingt, ärgert sie sich über sich und sie findet sich dann in einer Abwärtsspirale von Abwertung wieder.
Vor allem aber möchte Silvia Schuld das schlechte Gewissen los werden und sich nicht so abhängig von den Urteilen anderer fühlen.
Silvia Schuld geht eher mit gesenktem Kopf und rundem Rücken durch die Welt, und versucht sich nicht in die 1. Reihe zu stellen, sondern bleibt eher im Schutze der Masse. Nicht auffallen, damit gibt’s auch keine Vorwürfe.
Typische Sätze von Silvia Schuld könnten sein:
Oje, tut mir leid, … entschuldige, …
Passt dir das so?
Naja, ich verstehe die anderen schon, wieso sie so reagiert haben …
Was habe ich schon wieder falsch gemacht?
Jaja ich mach das für dich!
Naja, ich will sie/ihn ja nicht belasten …
Ich bemüh mich sehr, doch es reicht nicht.
ich bin nicht gut genug
Gedankenübung.
Stellen Sie sich mal vor, Sie würden ein 8-jähriges Mäderl vor sich sehen, dass mit verzerrtem Gesicht zu Ihnen sagt: „Bitte, bitte, schimpf nicht mit mir! Ich mach´s wieder gut …!“
Was würden Sie tun?
Was würden Sie zu ihr sagen?
Würden Sie sie bestrafen, weiter schimpfen, niedermachen, abwerten, …?
Würden Sie zu ihr mit erhobenem Finger sagen: „Na ich hab’s ja gewusst, dass du das nicht kannst!“
Was würden Sie machen, wenn sie in die verzweifelten Augen von dem 8-jährigen Mäderl schauen, …?!
Selbstreflexion.
Ich lade Sie nun ein, die Antworten, die Sie gerade auf die oben gestellten Fragen gegeben haben, oder die Bilder, die Sie hatten, zu überprüfen, ob Sie auch so liebevoll und verständnisvoll mit sich selbst umgehen.
ODER, ob Sie sich eher selbst beschimpfen, klein machen, sich abwerten und sich ärgern über den wiederholten Fehler „x“, und sich als feig oder unfähig beschimpfen, …etc.
Stellen Sie sich vor, Sie würden mit sich so achtsam und mitfühlend umgehen, wie mit dem 8-jährigen Mädchen,
Was würden Sie also zu sich sagen?
Wie würden Sie mit dem „Fehler“ umgehen?
Wie würden Sie sich selbst gegenüber verhalten?
Was würde Ihnen das ermöglichen?
Entwicklungsschritte.
Was wäre, wenn Sie sich als Erwachsene Person erlauben, Ihre eigenen Bedürfnisse ernst zunehmen, ohne einem „aber, …“?
Wie würde sich das für Sie anfühlen zu sagen, dass Sie völlig ok und in Ordnung sind?
Wie würde es sich anfühlen, sich bewusst zu sein, dass wir als Erwachsene nicht mehr abhängig sind von Anerkennung von anderen?
Wie wäre es, den inneren Konflikt „Soll ich die Bedürfnisse anderer oder meine zuerst erfüllen?“ nicht mehr zu führen?
Was würde sich in Ihrem Leben ändern, wenn Sie nicht mehr in Frage stellen ob Sie denn ok, ausreichend, oder gut genug sind?
Wie würde sich Ihre Lebensqualität ändern, wenn Sie von sich selbst sagen wollen würden „Ich bin ok so wie ich bin!“?
Annehmen der eigenen IDENTITÄT und sich erlauben die EIGENEN BEDÜRFNISSE zu leben.
Kennen Sie schon…
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Evelyn Doms
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Tanz & Bewegung – als Instrument der inneren Bewegung
„bevor wir sprechen konnten, bewegten wir uns“
ich MUSS „ES aufarbeiten“
wenn ich „DAS“ endlich aufgearbeitet habe, dann bin ich glücklich
Silvia SCHULD meets Paula PERFEKT
Selbsterfahrungs Workshop im SchlossStudio Ebenthal