„ich kann nicht tanzen … !

Diesen Satz höre ich oft von Klient:innen und damit ist auch schon die Bereitschaft es auszuprobieren fast gleich Null.

Die Erfahrung mit Bewegung & Tanz ist leider bei manchen Menschen mal mit Scham & Unwohlsein verbunden und vor allem wird „Mensch“ einfach sichtbar. Punkt.

Im Rahmen meiner psychosozialen Tätigkeit mit Menschen habe ich dennoch die Erfahrung gemacht, dass das Einlassen auf die eignen Bewegungen sehr hilfreich in Bezug auf die psychodynamischen Prozesse wirkt.

Ich lade Sie zu ein paar Gedanken ein, die Sie in Bewegung zu bringen können:

„bevor wir sprechen konnten, bewegten wir uns“

… diese Tatsache nutzen wir, um den Körper als Instrument unserer Gefühle und Stimmungen zu erleben.

Unsere ureigenste „Muttersprache“ ist die KÖRPERSPRACHE – die ist einfach da. Ob Bwegungen mit/ohne Musik als „Tanz“ bezeichnen ist ein eFrage des Kontextes. Doch – tanzen wir nicht alle – nur beschreiben wir es einfach unterschiedlich?

Um das Wort „tanzen“ nicht zu sehr zu strapaziern, lade ich ein zu reflektieren, wie wir Menschen wahrnehmen.

wir Menschen nehmen mit allen Sinnen wahr

Auch Menschen mit Sinnes-Einschränkungen, nehmen andere Menschen in deren Bewegung wahr. Selbst wenn es die Bewegung des Brustkorbes durch dei Atmung ist. Wir sammeln Erlebnisse & Erfahrungen, die uns wiederrum – egal wie alt wir sind – in der Folge weitere Begegnung und den Umgang mit anderen Menschen prägen.

durch Bewegung entsteht ein ganzheitliches Erleben – die Verbindung von „Hirn, Herz & Körper“

Bewegung mit/ohne Musik ermöglicht dieses ganzheitliche Erleben – einfach so!

Meine Erfahrungen als Beraterin & Psychotherapeutin lehrte mich, dass Bewegung & Körpersprache – meine wichtigsten Informationsgeber zur Prozessbegleitung sind. Vor allem ermöglicht das eigene Erleben – durch die Körperwahrnhemung in der Bewegung & im Tanz -den Menschen mehr Sicherheit und mehr Vertrauen in eigene Emotionen & Wahrnehmung zu erleben und weiter ausbauen.

Bewegung in der Beratung & Therapie bietet unter anderem folgende Optionen

  • Förderung der eigenen Körperwahrnehmung
  • Bewegungs-Muster erkennen und weiterentwickeln
  • emotionale Befindlichkeiten sichtbar ausdrücken
  • eigene Gefühle ganzheitlich erleben
  • Selbstfürsorge üben – welche Handlungsanleitung gibt mir mein Körper?
  • Prozesse direkter erlebbar „machen“ / reflektieren
  • Spaß haben & sich leichter, lebendiger, freier fühlen

Gerade in Bezug auf meinen letzten Beitrag – in dem ich beschrieben habe wie die  KUNSTFIGUREN versuchen „es zu verarbeiten“ um wieder „normal zu leben“  also den Wunsch nach Lebens Qualitäten haben die in der Vergangenheit waren – wie sie die Kunstfiguren sie schon erlebt haben – wieder herstellbar sein sollten. Damit den Versuch starten emotionale Befindlichkeiten und kreieren aus alten „verklärten“ Erinnerungen, die neue zukünftige Wunschvorstellungen sind – wie sie sein möchten.

… also durch die Erschaffung und Aufrechterhaltung einer Illusion – die in der Phantasie entstandenen Vorstellung „so muss ich es tun, so muss ich sein“ – Menschen den Kontakt zu sich verlieren und an ihren vorgenommenen Vorstellungen kleben bleiben.

An diesem Beispiel wird die Wichtigkeit des bewussten Einsatzes von Körpersprache, Bewegung, Tanz im psychosozialen Prozessgeschehen sichtbar.

ich bewege mich & nehme wahr, was ich gerade wahr nehme

Probieren Sie´s einfach aus!

Im psychozozialen Kontext erlebe ich durch den Fokus auf Körper-Bewegungen & – Wahrnehmung, dass Klient:innen ihre Bewegungsqualitäten bewusst unterscheiden lernen und neue Ausdrucksmöglichkeiten entdecken – die in direkter Verbindung mit ihren emotionalen Zuständen erlebbar sind. Spielerisch, leicht, fließend.