Wer ist die Kunstfigur Agnes Angst?
Agnes Angst beschreibt mit Vehemenz, wieso sie dies oder jenes nicht machen kann. Sie möchte selber keine Angst haben, doch sie bekommt sie einfach nicht weg und vor allem beschreibt sie reale Dinge die ihr passiert sind und damit begründet sie, dass die Angst berechtigt ist.
Manchmal hat Agnes Angst auch so diffuse Ängste, wo sie gar nicht beschreiben kann, wieso oder woher. Das fühlt sich dann noch schlimmer für sie an, weil sie es nicht zuordnen kann und sich denkt, dass sie der Angst hilflos ausgeliefert sei.
Agnes möchte die Angst unbedingt los werden, dann hätte sie wieder ein feines Leben. Aber sie weiß einfach nicht wie, denn alle Versuche haben bisher keinen Erfolg gebracht. Im Laufe der Zeit ist die Angst so groß geworden, hat sich so gesteigert, dass sie zur Panik wurde und Agnes nur zur Passagierin ihrer Angst geworden war.
Agnes Angst sieht man nicht unbedingt auf den ersten Blick ihre Ängstlichkeit an, doch bei näherem Nachfragen wird ihre Unsicherheit sichtbar und die Argumente weswegen sie so manches nicht kann, werden stärker.
Typische Sätze von Agnes Angst könnten sein:
Ich kann dort nicht hingehen, denn wenn ich nur schon dran denke, dann bekomm ich Herzklopfen, schweißige Hände, …
Ich kenn dieses grausliche Gefühl ja schon lange, also weiche ich der Situation „x“ aus.
Die Angst ist ständig mit.
Der Angst kann ich mich nicht stellen, die ist ja viel zu mächtig und groß.
Wenn ich nur dran denke, wieder in den Supermarkt zu gehen, dann…
Ich würde ja gerne wandern gehen, aber ich kann nicht, weil …
Die Angst, dass ich wirklich allein sein könnte, ist so furchtbar.
Ich kann‘s ja nicht mehr steuern, …
Ich fühle mich der Angst ausgeliefert
Gedankenübung.
Stellen Sie sich mal vor, Agnes Angst wäre Ihre beste Freundin und sucht verzweifelt nach einem guten Rat und Ihrer Unterstützung. Was machen Sie? Was würden Sie sagen? Was würden Sie machen? Was würden Sie für Ihre beste Freundin parat haben? Wie genau würden Sie Ihre beste Freundin unterstützen?
Selbstreflexion.
Welchen Bezug können Sie bei der Beantwortung der Fragen, zu Ihrem Themen herstellen?
Wovor genau hat Agnes Angst, Angst?
Was nimmt sie, wo & wann & wie im Körper wahr?
In welchen Situationen, Kontexten ist die Angst größer, wann ist sie kleiner, wann denkt sie gar nicht daran?
Welche Situationen gab es schon, wo Agnes angstfrei blieb?
Was genau war da anders, als Agnes angstfrei blieb?
Wo hat sie das dann, wie und wo im Körper wahrgenommen?
Was ermöglicht ihr die Freiheit?
Entwicklungsschritte.
Was wäre, wenn Sie Ihre aktuelle Situation im Hier & Jetzt annehmen?
Was würde sich verändern in Ihnen?
Wie könnte für Sie in Bezug auf Ihre Angst „X“ sich, die radikale Akzeptanz der Realität auswirken? (Wort Radix = Wurzel)
Wie würde sich die Akzeptanz anfühlen?
Was wäre Ihnen dann Anderes möglich?
Ein Beispiel.
Agnes Angst ist sehr aufgeregt, mit dem Aufzug zu fahren, weil sie als Kind mal stecken geblieben ist. Sie steigt in den Aufzug ein und sieht all die altbekannten Bilder & naturgemäß reagiert ihr Körper, ihr Nervensystem so wie damals … erhöhter Puls, zittrige Knie, Atmung etc. und Agnes hat das Gefühl, sie ist dieser Situation hilflos ausgeliefert.
Die Idee der RADIKALEN AKZEPTANZ könnte einfach gesagt bedeuten, mit allen Sinnen wahrzunehmen was gerade ist und somit eine andere Form der LEBENDIGKEIT erleben, wie z.B.:
Agnes steigt in den Aufzug ein, merkt ihre Körpersensationen und nimmt diese bewusst war. Also merkt, dass sie einen erhöhten Puls hat, die Knie sich flau anfühlen, die Atmung sich verändert und in diesem Momenten bewusst im Hier und Jetzt bleibt & vielleicht sich auch laut vorsagt –„ich bin im Aufzug, ich merke meine Atmung wird schneller, …“ und gleichzeitig sich bewusst auf das Ausatmen konzentriert, sich einen kleinen Ausschnitt vom Aufzug visuell hernimmt und aktiv beschreibt. Oder, vielleicht ist ein Spiegel da und sie schaut sich ihre Kleidung und sich selbst bewusst an: Farbe, Formen, Augenfarbe… wie sie gerade jetzt, von einem Fuß auf den anderen ihr Gewicht verlagert, … und schon ist sie im gewünschten Stockwerk angekommen.
Kennen Sie schon…
Was mir wichtig ist
Authentisch & transparent sein sowie neugierig bleiben im Tun mit Menschen.
Doms Direkt
Evelyn Doms
+43 699 1 710 40 40
Psychotherapie Plattform: www.entwickeln.at
Neugierig sein & bleiben
Sie können hier direkt einen Online Termin buchen.
Eine Übersicht zukünftiger Live Sessions finden direkt hier.
Tanz & Bewegung – als Instrument der inneren Bewegung
„bevor wir sprechen konnten, bewegten wir uns“
ich MUSS „ES aufarbeiten“
wenn ich „DAS“ endlich aufgearbeitet habe, dann bin ich glücklich
Silvia SCHULD meets Paula PERFEKT
Selbsterfahrungs Workshop im SchlossStudio Ebenthal